KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
Ende August 1943 wurde im Kohnstein bei Nordhausen ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet, das den Namen „Dora“ erhielt. Anlass war die Entscheidung, die Raketenmontage unter Tage zu verlagern. KZ-Häftlinge mussten das Stollensystem des Kohnsteins zu einer Raketenfabrik ausbauen.
Im Oktober 1944 erhielt das Lager Dora unter dem Namen
„Konzentrationslager Mittelbau“ den Status eines selbständigen KZ.
Es entwickelte sich zum Zentrum eines großen Lagerkomplexes mit über 40 Außenlagern und Arbeitskommandos in beinahe allen Orten der Region. Die meisten Häftlinge des KZ Mittelbau mussten auf den zahlreichen Baustellen arbeiten, nur etwa ein Zehntel war in der unterirdischen Fabrik beschäftigt. Von den 60 000 Häftlingen des KZ Mittelbau-Dora kamen 20 000 ums Leben.
Neben der Dauerausstellung zur Entstehung und Funktion des Lagers bietet die Gedenkstätte Führungen im Lagergelände und in den Stollenanlagen an. Die Dokumentationsstelle und die Bibliothek sind nach Absprache zugänglich. Im September 2006 wird die neue Dauerausstellung der Gedenkstätte eröffnet. Kernthema der Ausstellung wird die KZ-Zwangsarbeit sein, für die das KZ Mittelbau-Dora modellhaft steht.
KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Kohnsteinweg 20, 99734 Nordhausen
Tel. 03631 / 49580, Fax 03631 / 495813
Email: info@dora.de, Web:
www.dora.de
Der Eintritt in die Gedenkstätte und die Ausstellungen ist frei.
Öffnungszeiten des Museums:
Di - So: 10.00 - 18.00 Uhr (1. Okt. - 31. März: 10.00 - 16.00 Uhr)
Führungen für Einzelbesucher (ab 10 Personen):
Di - Fr: 11.00 Uhr und 14.00 Uhr
Sa/So: 11.00 Uhr, 13.00 Uhr, 15.00 Uhr (1. Apr. - 30. Sept. zusätzlich 16.00 Uhr)
Kostenpflichtige Gruppenführungen nach Voranmeldung: Tel. 03631 / 495820
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