Keramikmuseum Westerwald
Deutsche Sammlung für historische und zeitgenössische Keramik
Museum Heute – Museum Aktuell – Museum Aktiv
Vorbei sind die Zeiten, da man im Kreise der Familie und im Sonntagskleid gemessenen Schrittes an verstaubten Vitrinen vorbei flanierte. Hell und weit sind die großzügig angelegten Räume des Keramikmuseums Westerwald in Höhr-Grenzhausen. Und fast immer sind die Exponate frei zugänglich aufgestellt – für Besucher und Liebhaber der Keramik steht Vieles parat zum direkten Anschauen und oft genug auch zum „Begreifen".
Mit dem großzügigen Neubau 1982 des Hauses auf 1500qm Ausstellungsfläche gehört das Keramikmuseum zu den ganz großen Häusern in Deutschland, in denen historische Exponate und Objekte der Moderne präsentiert sind. Mit zahlreichen, Themen bezogenen Wechselausstellungen, mit exzellenten und aufwendigen Sonderausstellungen zu Künstlern, Konzepten und Materialien sowie durch die ständige Präsentation der MODERNE in Handwerk, Design und Kunst nutzt das Haus seine Potenziale und lädt Fachbesucher wie touristisch Interessierte ein, sich mit Keramik intensiv auseinander zu setzen. So erhält der Besucher Informationen zur Vielfalt keramischer Ausdrucksmöglichkeiten und deren künstlerischer Umsetzung.
Weit über Grenzen hinaus auch, die noch vor 20, 30 Jahren galten, führt uns die Technische Keramik des Zeitalters der Raumfahrt in neue Dimensionen: im Museum aufgebaut in schlüssigen Zusammenhängen zeigen uns die Exponate vom Katalysator bis zum Hüftgelenk und dem Zahnimplantat neue Entwicklungen im Bereich silikatischer Werkstoffe. Die thematisch orientierte Museumspädagogik des Keramikmuseums Westerwald vervollständigt den umfassenden Charakter des Bildungskonzeptes, mit dem das Museum ausgewählte Zielgruppen ebenso erreicht wie Gelegenheitsbesucher. Die hauseigene Töpferwerkstatt vermittelt durch die Darstellung der Arbeit des Töpfers einen guten Einstieg in handwerkliche Aspekte eines Jahrtausende alten Metiers.
Aktuell ist die verstärkte Ausrichtung auf jüngere Gäste, zu Jugendgruppen und Schulen. Im Rahmen der Neuorientierung der Museen sind Projekte wie die Kultursommeraktionen mit Lehmziegelbau, archäologischem Grabungsfeld, den Mosaiken und den Venezianischen Masken nicht nur informative Veranstaltungen sondern Aktionen, die mittels Werkstoffkunde und dem Wissen über Kulturtransfer direkt „mit“ mit Ton arbeiten und so dessen „IMAGE“ pflegen.
Besucherorientierte Konzepte, das Werben um die Jugend in Schule UND im Privatbereich sowie eine offene kooperative Diskussion um Alles, was mit Kunst, Keramik und dem Material Ton zu tun hat sind Wege, das museale Bewahren, Sammeln und Zeigen aktuell be-greifbar zu machen. Kontakte zu anderen Museen, Symposien, Diavorträge und der regelmäßige Austausch innerhalb des BFZK, des Bildungs- und Forschungszentrums Keramik schaffen eine lebendige Atmosphäre.
Kunst zum Anfassen, Diskussion über Idee und Umsetzung, über Material, Technik, Historie und Handwerk zum Mitmachen: im Museum schließt man Kontakt zu Sammlern, Galeristen und den Künstler, die man kennen und schätzen lernen kann. Auch dies bringt dem Keramikmuseum Westerwald Freunde und Partner. Interessant zudem die umfangreiche Fach-Bibliothek des KMW, die zu Studienzwecken fachintern gerne genutzt wird und das hauseigene Cafe und Restaurant mit seinen speziellen Angeboten.
Die Keramik als DER Kulturträger durch Zeiten und Kontinente hat eine aufmerksame, achtsame Sorgfalt verdient: dies gilt für die Artefakte der Vergangenheit ebenso wie für die Objekte der Gegenwart. Hierfür bietet sich das Keramikmuseum Westerwald als offenes, großes Haus an: wir haben uns zum Ziel gesetzt, als agiler, kompetenter Partner auch im Bereich nachhaltiger Bildungsinformation den nachwachsenden Generationen wie den Fachbesuchern Museum LIFE zu bieten
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