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Negative Folgen des Urlaubs - welche es gibt und was Sie aktiv dagegen tun können

In Deutschland haben die arbeitsfreien Tage im Jahr einen hohen Stellenwert. So hoch gar, dass diese seit 1963 um Bundesurlaubsgesetz juristisch verankert sind. Der gesetzliche Mindesturlaub wird demnach allgemein als wichtig für die Erholung der Menschen angesehen. Über die ausreichende Länge und die Verteilung im Jahresverlauf darf gestritten werden, wobei wohl jeder Mensch andere Bedürfnisse hat. Dennoch wirkt es auf den ersten Blick so, als dass die freien Tage immer nur Positives bei uns bewirken. Dieser Beitrag schickt sich an, das Gegenteil aufzuzeigen, denn die bezahlten Tage der Abwesenheit von der Arbeitsstelle weisen auch Schwierigkeiten auf. Seien Sie gespannt, woraus diese bestehen und wie Sie jenen negativen Folgen des Urlaubs aktiv entgegentreten können.



Bild: TUI- Urlaubsreise * unsplash Clemens van Lay

Syndromverhalten nach dem Urlaub

Der Kern des Problems, wenn es um die Folgen des Urlaubs geht, ist das sogenannte Post-Holiday-Syndrom. Bevor wir uns detaillierter damit beschäftigen, kommen wir zunächst zur erfreulicheren Seite der Urlaubs-Medaille: Die positiven Aspekte freier Tage und Wochen sind hinlänglich bekannt und reichen von körperlicher sowie geistiger Entspannung über mentale Abwechslung bis hin zur Stressreduktion und dem Aufbau von Selbstvertrauen. Ebenso kann ein erfolgreich geplanter und durchgeführter Urlaub die empfundene Selbstwirksamkeit steigern und positiv auf die danach wieder aufgenommene Arbeit ausstrahlen. Es verwundert indes wenig, dass knapp 80 % der Deutschen unzufrieden sind, was die Anzahl ihrer Urlaubstage angeht. Zugleich schöpft ein knappes Drittel der Arbeitnehmer hierzulande den jährlichen Urlaubsanspruch nicht vollumfänglich aus. Ein häufiger Grund ist das zu hohe Arbeitspensum. Negative Folgen des Urlaubs fangen demnach bereits damit an, dass dessen Länge von vornherein als zu kurz empfunden wird, um eine spürbare Erholung zu erreichen. Einer Studie von SD Worx zufolge benötigen die Deutschen ungefähr 14 Tage am Stück frei, damit sie sich danach erholt fühlen. Wird dieser Wert konsequent unterschritten, kann das negative Folgen haben. Einerseits kann sich mental möglicherweise ein erlerntes Erwartungsmuster etablieren: Wenn Sie über Jahre hinweg stets nur tageweise oder halbwöchig freinehmen können, bleibt ein echter körperlicher und geistiger Regenerationseffekt weitgehend aus und Sie spüren — zugespitzt formuliert — die Nutzlosigkeit der freien Zeit. Folglich zweifeln Sie unterbewusst in Zukunft vielleicht bereits bei Urlaubsantritt den Mehrwert dieser Zeit an und können sich noch weniger entspannen. Andererseits kommt bei zu kurzen Urlaubszeiten am Stück oder einer schlichtweg suboptimal verlebten Reise das erwähnte Post-Holiday-Syndrom zum Tragen. Im letzten Abschnitt gehen wir auf dessen Symptome ein und helfen Ihnen bei Betroffenheit aus dieser misslichen Lage heraus.

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

Das Post-Holiday-Syndrom macht sich oftmals als Stimmungstief in der unmittelbaren Zeit nach dem Urlaub bemerkbar. Ungefähr zwei Drittel der Arbeitnehmer sollen heutzutage darunter leiden, wobei sich weitere Begleiterscheinungen wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Angst und auch Konzentrationsmangel dazugesellen können. Gründe für die Abgeschlagenheit direkt nach dem Urlaub sind vielfältig. Besonders hervorheben wollen wir dabei die seit einigen Jahren etablierten Formen modernen Arbeitens. Das Home-Office ist eine Ausprägung davon, die neben Vorteilen wie der flexibleren Zeitgestaltung und der massiven Verminderung von Arbeitswegen auch Nachteile aufweist. So vermengt sich die Freizeit durch die örtliche Nähe zum Arbeitsplatz immer mehr mit der Arbeitszeit. Gefördert wird dieser Trend von modernen Kommunikationsmitteln wie E-Mail, Messenger-Diensten und Co., welche eine ständige Erreichbarkeit quasi eingebaut haben. Da verwundert es nicht, wenn viele nicht mehr richtig oder erst in einer sehr späten Urlaubsphase abschalten und die Arbeit loslassen können. Der erste Weg raus aus den Gefahren des Post-Holiday-Syndroms ist demnach die richtige Durchführung des Urlaubs. Was sperrig klingt, bedeutet eigentlich nur, dass Sie ab Tag eins Ihrer freien Zeit penibel darauf achten sollten, keinen Aspekt Ihrer Arbeit weiter auszuführen. Lesen und beantworten Sie nicht einmal kurze Mails Ihrer Mitarbeiter und legen Sie wenn möglich alle aktuellen Projekte bis nach dem Urlaub auf Eis. Zudem sollten Sie für die Zeit nach einer Reise noch ein bis zwei Tage Übergangspuffer einbauen, sodass Sie langsam wieder in den Arbeitsalltag überwechseln können. Ebenso sollten Sie bereits gegen Ende Ihres Urlaubs Ihr Verhalten langsam wieder auf die Werktätigkeit umstellen. Dazu zählt zum einen die Anpassung des Schlafrhythmus. Zum anderen sollten Sie die Genussmittel zwei Tage vor dem Ende des Urlaubs wieder auf ein normales Maß reduzieren, vor allem hinsichtlich Koffein- und Alkoholkonsum. Schließlich sollten Sie in den Tagen nach dem Urlaub sportliche Aktivitäten vermehrt in den Blick nehmen und idealerweise die Vorfreude auf die nächste freie Zeit schüren — beispielsweise mit dem Beginn neuer Reisepläne.


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