Rovinj Geheimtipps: Versteckte Perlen und Insidertipps für deinen Traumurlaub
Eingebettet an der Westküste Istriens könnte Rovinj Kroatiens bestgehütetes Geheimnis sein – auch wenn sich dieses Geheimnis langsam herumspricht.
Aus einem kleinen Fischerort wurde ein Touristen-Hotspot, der es dennoch schafft, seine wachsende Beliebtheit mit authentischem Charme zu verbinden – eine Seltenheit an der Adriaküste. Besonders die wunderschönen, farbenfrohen Häuser solltest du dir nicht entgehen lassen.
Das Beste daran? Du kannst hier sogar deine eigene kleine istrische Villa mieten und mit deiner ganzen Familie die verborgenen Schätze Rovinjs entdecken.
Die Strände, von denen niemand spricht
Vergiss den Goldenen Kap. Ja, er ist wunderschön, aber er steht auch in jedem Reiseführer. Zieh lieber festes Schuhwerk an und folge der Küste nördlich am Hotel Lone vorbei. Nach etwa 40 Minuten, kurz hinter dem dritten Betonbunker (ein Relikt aus Jugoslawiens paranoidem Küstenverteidigungssystem), führt ein kaum sichtbarer Pfad durch dornige mediterrane Sträucher.
Der schwierige Zugang hält die Menschenmassen fern – und genau deshalb ist diese felsige Bucht ein echtes Juwel. Hier scheint das Wasser noch klarer zu sein als an den bekannten Stränden.

Bild: Verzauberte Naturstrände in Istrien * unsplash Krzysztof Kowalik
Die Einheimischen nennen sie „Mala Draga“, aber du wirst sie auf keiner Karte finden. Die untergetauchten Felsen etwa 15 Meter vom Ufer entfernt erzeugen eine natürliche Aquariums-Atmosphäre – Fische schwimmen hier praktisch zwischen deinen Beinen.
Unterkünfte, die nur Einheimische kennen
Vergiss die Hotels an der Uferpromenade und die typischen Airbnbs. Villsy vermietet seit einem Jahrzehnt traditionelle und moderne Villen, die ein echtes Stück istrisches Leben bewahren.
Die Auswahl reicht von rustikalen Steinhäusern bis hin zu eleganten Landhäusern – aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind keine Hotel-Alternativen, sondern echte Zuhause.
Viele Villen haben handgeschnitzte Holzbalken, traditionelle Konoba-Essbereiche und Gärten, in denen die Besitzer noch selbst Gemüse anbauen und es gerne mit ihren Gästen teilen. Was diese kroatischen Villen besonders macht, sind nicht luxuriöse Annehmlichkeiten, sondern die echte Verbindung zum lokalen Leben.
Abseits der Touristenpfade
Folge der unmarkierten Schotterstraße am Friedhof St. Bartholomäus vorbei, bis sie scheinbar in einem Olivenhain endet. Der Weg geht jedoch weiter – kaum erkennbar – und führt zu den Ruinen eines byzantinischen Außenpostens.
Die verbliebenen Steinmauern verraten zwar wenig über ihre Geschichte, bieten aber vielleicht den spektakulärsten Sonnenuntergangsausblick in ganz Kroatien.
An Sommerabenden trifft sich hier manchmal die Jugend aus Rovinj. Sie sitzen zusammen, plaudern und genießen kleine Picknicks mit Blick auf das Meer.
Fazit
Der wahre Zauber von Rovinj liegt nicht nur in seinen Postkartenmotiven oder der wachsenden gastronomischen Szene. Er steckt in den kleinen, ungeplanten Momenten – in den unebenen Gassen, in zufälligen Begegnungen und in den echten Verbindungen, die entstehen, wenn man sich von einer durchgetakteten Reiseroute löst.
Vielleicht ist das eigentliche versteckte Juwel von Rovinj das, was man an einem beliebigen Dienstagmorgen in der Nebensaison erlebt – wenn das Winterlicht die leeren Straßen in goldene Töne taucht und das einzige Geräusch das entfernte Klirren von Fischereigeräten ist, die für einen neuen Tag auf See vorbereitet werden.
In diesen Momenten sieht man Rovinj nicht nur – man fühlt es. Tief und authentisch, genau so, wie Orte eigentlich erlebt werden sollten.