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Urlaubscheck beim Auto: Tipps für die pannenfreie Reise

Der Urlaub mit dem Auto bietet viel Freiheit. Sie entscheiden selbst, wann Sie wohin fahren, sind nicht von öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig und können auch entlegene Gegenden erkunden. Wenn Sie eine längere Fahrt planen, sollten Sie Ihr Fahrzeug vorab aber gründlich durchchecken, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt. Gerade im Ausland ist es besonders ärgerlich, wenn Sie irgendwo mit Ihrem Auto liegen bleiben.



Bild: mit einem gescheckten Auto macht der Urlaub doppelt so viel Spass
Quelle:  www.depositphotos.com/de

Warum Sie nicht auf den Kfz-Urlaubscheck verzichten sollten

Es gibt viele Gründe, aus denen Ihr Fahrzeug unterwegs den Geist aufgeben kann. Natürlich kann Ihnen das auch zu Hause passieren. Im Urlaub können Sie aber nicht einfach zu Ihrer Vertragswerkstatt fahren, sondern müssen sich mit dem zufriedengeben, was vor Ort vorhanden ist. Gegebenenfalls müssen Sie auch noch eine Sprachbarriere überwinden. Darüber hinaus können Sie nach einem gründlichen Kfz-Check beruhigter in den Urlaub fahren, weil Sie sich einfach weniger Sorgen um eine Panne machen müssen. Sogar der Komfort lässt sich durch die richtige Vorbereitung erhöhen, denn eine funktionierende Klimaanlage kann vor allem in den Sommermonaten Gold wert sein.

Was wird beim Kfz-Urlaubscheck gemacht?

Um Ihren Wagen durchchecken zu lassen, können Sie sich an die Werkstatt Ihres Vertrauens wenden. Dort werden üblicherweise die folgenden Dinge überprüft:

• Elektrik: In der Regel führt die Werkstatt einen Lichtmaschinen-Test durch. Des Weiteren werden die elektronischen Assistenz-Systeme kontrolliert.
• Batterie: Wenn die Batterie unterwegs den Geist aufgibt, wird das Auto nicht mehr anspringen. Ihre Funktionstüchtigkeit sollte vor dem Urlaub also unbedingt einmal getestet werden.
• Reifen: Der Kfz-Mechaniker überprüft den Reifendruck und schaut sich den generellen Zustand der Reifen an. Zum Beispiel darf das Profil nicht zu stark abgefahren sein.
• Bremsen: Auf jeden Fall sollte ein Bremsen-Check inbegriffen sein. Dabei geht es vor allem um die Wirkung der Bremsen.
• Lack: Durch eine einfache Sichtkontrolle lässt sich schnell feststellen, ob der Lack beschädigt ist und er gegebenenfalls ausgebessert werden muss.
• Licht: Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Scheinwerfer, der Blinker und das Fernlicht funktionieren.
• Flüssigkeiten: Eine Überprüfung der Kühlflüssigkeit, des Wischwassers und der Bremsflüssigkeit gehören ebenfalls zu einem vollständigen Kfz-Check. Wenn es notwendig sein sollte, wird etwas nachgefüllt.
• Scheiben: Die Scheiben sollten keine Beschädigungen aufweisen. Überdies ist die Funktionsfähigkeit der Scheibenwischer zu überprüfen.
• Klimaanlage: Diese Leistung ist nicht immer im Kfz-Urlaubscheck inbegriffen, kann aber häufig separat dazugebucht werden.

Was kostet ein Urlaubscheck beim Auto?

Ein Urlaubscheck ist in der Regel nicht sehr teuer. Die Preise können je nach Werkstatt und nach Leistungsumfang variieren, liegen aber meist bei um die 20 bis 50 Euro. Sollte bei der Überprüfung ein Mangel entdeckt werden, kann das natürlich zu weiteren Kosten führen. Dieser Schaden hätte früher oder später aber wahrscheinlich ohnehin behoben werden müssen.

Was Sie selbst tun können

Sie können auch selbst ein paar Maßnahmen ergreifen, um Ihr Fahrzeug auf den Urlaub vorzubereiten. Saugen Sie das Fahrzeug aus und reinigen Sie die Scheiben. Räumen Sie Ihr Fahrzeug komplett aus und nehmen Sie nur die Dinge mit, die Sie wirklich brauchen. Je weniger Gewicht das Auto am Ende hat, desto weniger Sprit verbrauchen Sie auch. Bei langen Fahrten kann das einen großen Unterschied machen.

Bereiten Sie sich auf das Zielland vor

Je nachdem, in welches Land die Reise geht, müssen Sie verschiedene Dinge in Ihrem Fahrzeug mitführen. In Spanien ist es beispielsweise Pflicht, eine Warnweste, einen Ersatzreifen, ein Warndreieck und ein Reifenreparaturset im Auto zu haben. Ein Verbandskasten wird hingegen nur empfohlen. In Frankreich müssen Sie außerdem ein Ersatzlampen-Set für Ihr Fahrzeug mit dabeihaben.

 

Hinzu kommt, dass in einigen Ländern eine Vignettenpflicht herrscht. Das ist unter anderem in der Schweiz und in Österreich der Fall. Mittlerweile können die Vignetten aber auch häufig ganz bequem online gekauft werden. Sie müssen dann nicht mehr auf die Windschutzscheibe geklebt werden. Stattdessen registrieren Sie Ihr Auto online, sodass die Beamten vor Ort mithilfe Ihres Kennzeichens überprüfen können, ob Sie die Mautgebühr für die Autobahnen entrichtet haben.
Informieren Sie sich gründlich über die jeweiligen Bestimmungen und vermeiden Sie so hohe Bußgelder. Falls Sie doch einmal einen Bußgeldbescheid bekommen, sollten Sie diesen nicht einfach ignorieren. Bescheide aus EU-Mitgliedstaaten sind nämlich auch in Deutschland vollstreckbar.

Was Sie immer dabeihaben sollten

Unabhängig von Ihrem Zielland sollten Sie diese Unterlagen griffbereit im Auto haben:

  • Nehmen Sie einen gültigen Führerschein mit. Innerhalb von Europa genügt in der Regel der deutsche Führerschein. Wenn Sie die EU verlassen, müssen Sie gegebenenfalls einen internationalen Führerschein beantragen.
  • Die Zulassungsbescheinigung Teil I ist im Original im Fahrzeug mitzuführen. Lassen Sie sie aber nicht im Auto liegen, wenn Sie es verlassen. Das kann bei einem Diebstahl von Nachteil sein.
  • Der europäische Unfallbericht ist ein standardisiertes Formular, das Sie zur Aufnahme eines Unfalls nutzen können. Es ist vor allem deswegen so praktisch, weil es in verschiedenen Sprachen erhältlich ist. Wenn Sie nach Frankreich fahren, können Sie das Dokument auf Deutsch und Französisch herunterladen. Das erleichtert die Kommunikation mit dem anderen Unfallbeteiligten.

 


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